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Wollen wir überhaupt mehr?
Wie wäre es zum Beispiel mit tausend Euro mehr im Monat? Was machen wir damit, in Zeiten von immer mehr Aufmerksamkeit, mehr Ich und mehr Selbstdarstellung? Egal wie die Antworten ausfallen mögen, wir haben nach dieser Ausgabe das gute Gefühl, dass es – dystopischen Meinungen zum Trotz – noch nicht aller Tage Abend ist mit der Menschheit.
So zeigt uns zum Beispiel Rebecca Sandbichler, wie Innsbruck als essbare Stadt funktionieren kann, und Nadja Ayoub, dass wir auch mit weniger Plastik durch den Tag kommen. Wir lernen, dass Diversität schön ist und nicht alle Beine rasiert, Busen operiert und Vulven aus einem Guss sein müssen. Wir lassen uns von den Fotoredakteur*innen der Ostkreuzschule Berlin ans Mehr entführen – sie erzählen uns vom Überfluss an Dingen, von Sammler*innen und Bewahrer*innen. Und auch Kurt Caviezel beschäftigt sich mit bildlichem Überfluss – er stoppt für uns kurzerhand die Bilderflut der Massenüberwachung und eröffnet so den Blick auf das Einzigartige inmitten des Zuviel.
Ist euch das schon zu viel? Dann holt tief Luft, denn wir fragen weiter: Kann man durch mehr Gerede zu mehr gedanklichem Minimalismus finden, weil die ganzen sinnlosen Überlegungen quasi ausgemistet werden, oder anders gefragt: Dürfen’s ein bisschen weniger Gedanken, Selbstzweifel und Zermarterung sein? Und überhaupt: Wann ist eigentlich genug? Wann sagen wir Stopp zum Mehr? Wann wird es unerträglich? Wir lernen in dieser Ausgabe, wie Depression, Selbstzerstörung und die Suche nach mehr Liebe aussehen können. Wenn wir uns selbst lieben, sind wir nicht mehr auf die Liebe anderer angewiesen? Sind wir uns da sicher? Die Hölle, das ist also wer nochmal? Und wie funktioniert das generell mit dem Weniger? Weniger wollen. Weniger müssen. Weniger arbeiten. Weniger kaufen. Ergo mehr Reduktion? Kann man beispielsweise ein Porträt auf senkrechte Striche reduzieren? Darauf gibt uns Jon Törklánsson eine Antwort. Und wohin eigentlich mit den Touristen nach der Schneeschmelze?
Das UND hat es momentan nicht so mit dem Weniger-Arbeiten und probiert es deswegen mit mehr Zusammen-Arbeit. Im UND #7 gestaltet die Tiroler Straßenzeitung 20er nicht nur unser Poster, sondern das UND gestaltet auch ein Poster zurück. Und weil es gerade so schön war, haben wir auch noch gemeinsam einen 2020er-Kalender entworfen. Ihr könnt das wunderbare Stück erstehen, befüllen und das ganze nächste Jahr mit euch herumtragen – zu bekommen auf Tirols Straßen oder in unserem Webshop.
Ihr seht schon. Es ist gar nicht so einfach mit den Antworten. Deswegen sagen wir auf die Frage »Darf’s ein bisschen mehr sein?«: Klar. Mehr Antworten, mehr Nachdenken, mehr Diversität und Differenzierung. Dann klappt’s auch mit dem Weniger.
Lasst euch das UND schmecken – diesmal ein bisschen weniger Seiten, damit alles ein bisschen weniger kostet und das UND weiterhin mehr Wert generieren kann, also in Zukunft. Passt ja auch ein bisschen zum Thema.
Christina, Julia, Stefanie &
das UND
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