5,00 €
inkl. 10% Ust., zzgl. Versand
Lieferzeit 3 – 4 Werktage.
Das UND öfter bekommen:
Davon kann man leben!
Wie ein muffeliger Schoßhund begleitet uns diese Frage, seit wir entschieden haben, das UND zu unserem Beruf zu machen. Am häufigsten stellen wir sie selbst. Grund genug, genauer nachzuhaken und unser Netzwerk an die Tasten zu bitten – immerhin verstehen wir uns selbst als Magazin für Kunst, Kultur und Literatur. Da sollte also unter den Einreichenden genug Erfahrung und in den Rängen der Leser*innen Interesse vorhanden sein, um den Arbeitsalltag von Kunst- und Kulturschaffenden aufs Tableau zu holen. Das führt aber unweigerlich zu weiteren Fragen, wie etwa der nach dem generellen Stellenwert von Kunst, Kultur und Literatur in Gesellschaften – denn wenn uns diese Ausgabe etwas vor Augen führt, dann die vielen unterschiedlichen Realitäten dieser Thematik: Wer arbeitet wo unter welchen gesellschaftlichen, politischen und persönlichen Rahmenbedingungen? Und können kreative Prozesse im Umkehrschluss einen Einfluss darauf nehmen?
Die Beitragenden dieser Ausgabe beleuchten von der wirtschaftlichen Bedeutung des Kunstmarkts über die konkrete Arbeitssituation von Kunst- und Kulturschaffenden bis hin zur individuellen Rezeption unzählige Aspekte dieser Thematik. Dadurch wird den Lesenden und Betrachtenden ein multiperspektivischer Blick auf die Entstehung, Aufnahme und das System hinter künstlerischen Arbeiten ermöglicht. Außerdem lenken sie unseren Blick auf neue Welten und Akteur*innen, die möglicherweise ganz andere Spielregeln in die Runde werfen: Wir blinzeln ins Metaverse, dekonstruieren monetäre Bewertungskriterien, fragen noch einmal nach, holen eine fünfte Meinung ein, stolpern durch Ausstellungen, wechseln Perspektiven und beäugen zweifelnd die eigenen, um uns am Ende unruhig zurückzulehnen und die Gedanken in Gang zu setzen: Kann man davon leben? Kommt drauf an. Geht es auch ohne Kunst, Kultur und Literatur? Bitte nicht. Braucht dieses Thema mehr Raum? Unbedingt.
Es gibt noch viel zu sehen, noch mehr zu tun, unendlich viel zu (be-) denken. Es ist herausfordernd, manchmal lähmend, zwischendurch schön, selten vollendet. Die Zukunft ist halt immer schon ein Schrittchen weiter – also auf zur nächsten Seite!
The fun is over there!
Christina und Julia
Erscheinungsdatum: Juni 2022 // Seiten: 80 // Auflage: 700 Stück // Sprache: deutsch, englisch // Redaktion: Christina Mölk, Julia Scherzer // Layout und Gestaltung: Johanna Mölk, Christina Mölk // Illustration (Beiträge und Inserate): Patrick Bonato, Lucía Joglar, Johanna Mölk, Eva Wünsch // Lektorat: Lukas Hacksteiner // Druck: gugler*, Melk/Österreich
Hella und Maren Schneider Illustration // Elke Steiner Lyrische Prosa // Brigitta Höpler Bildgedicht // Anna Neuwirth, Julia Knaß, Martin Troger Rezept // Ostkreuzschule Fotografie und Text // Markus Tozzer Mixed Media // Stefan Kreiger Kurzgeschichte // das UND stellt Fragen // Wolfgang Kschwendt Improvisation // Florian Cope-Ladstätter, Shawn Antoni Wright Projektvorstellung // Johanna Schmidt Visuelle Poesie // Antonia Stan Mischtechnik // Katharina Pohler Essay // Thomas Schafferer Lyrik // Tiroler Künstler:innenschaft pay the artist now! //Katharina Cibulka Neonschriftzug // Alexander Estis Essay // Franz Braun Plädoyer // Sebastian Galyga Essayminiatur // The Smart View Fotografie // Anna von Rath Essay // Zentrum für Wurfkeramik Performative Schulung // Viola Worm Essay // Manfred Kowatschek Kurzprosa // Syna Saïs Lyrik // Caroline Silas Lyrik // Sasan Meftahi Malerei // Gabriele Gerbasits Fair Pay // Markus Koschuh Essay // Katharina Rosenbichler Stickrahmen // David Prieth Essay // Nadja Ayoub Essay // Astrid Holzmann-Koppeter Illustration
Cover
(c) Markus Tozzer, Strong Tozzer, Mischtechnik auf Papier 2020
Poster
(c) Hella und Maren Schneider, Ganz viel Spaß, Digitale Zeichnung 2022
Post vom UND? Newsletter abonnieren!